Über

In jeder Folge unterhalten sich Benjamin und Markus über zwei Themen aus E wie ernster und U wie unterhaltsamer Kultur. Zwischen Kunst, Pop, Literatur, Musik und Film kann alles passieren. Mal mehr, mal weniger kompetent. Viel Spaß!

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3 Gedanken zu “Über

  1. Hallo Leute vom E&U-Gespräch,

    ich habe mir zuerst überlegt ob ich alle eure Folgen anhören sollte und danach einen Kommentar ablassen, oder diesen jetzt zu verfassen. Da das Anhören aller Folgen, doch sehr „länglich“ wäre, habe ich mich dazu entschieden euch jetzt einen Kommentar zu verfassen.

    Über die Website von den „Die Besten Podcasts Der Welt“ bin ich auf euren Podcasts gestoßen und habe mir beim ersten reinhören gedacht: Wow, dass interessiert mich wirklich, davon will ich mehr hören/erfahren. Auch wenn mit meinen 24 Jahren zu einigen älteren Dingen aus der Popmusik oder Filmwelt nicht viel kenne, steckt ihr mich sofort an nach einen bestimmten Film- und/oder Musiktitel zu googeln um selbst ein bisschen mehr zu erfahren. Da mich als Kunst- und Kulturinteressierte Autistin vieles von der modernen Kunst fasziniert, finde ich besonders solche Themen interessant und lerne auch mehr davon was es alles für Künstler gab/gibt von denen ich noch nie was gehört habe.

    Macht weiterhin so interessante Folgen, ihr seid ultra-mega sympatisch und bleibt gesund.

    Mit freundlichen Grüßen aus München

    Alexandra

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  2. Liebe Herren,

    jetzt mal eine kurze Kritik zu Eurer Folge 22 (?), die, in der es um BroPorn geht. Ich finde Eure Heteronormativitätsdefiniftion unvollständig. Ist ja egal, dachte ich, als Markus sie zum ersten Mal vortrug, Ist es aber nicht, sie führt nämlich zu unterschiedlichen Analysen. Ihr definiert „Heteronormativität bedeutet, dass Heterosexualität als das Normale gilt“.
    Andere Definitionen gehen mehr in die Richtung „Norm“. Sie besagen, dass Heterosexualität die Norm ist. Und Norm ist mehr als „normal“. Daraus folgt, dass Heterosexualität in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen, Diskursen, Institutionen, Rechtsnormen hergestellt und privilegiert wird. Es ist ein Unterschied, ob ich sage, etwas ist normal, oder etwas wird privilegiert (zB jemand ist sehr reich). Ein Beispiel hierfür wären Rechtsnormen. Sehr spannend ist es zu betrachten, wie im Recht Homosexualität erst hergestellt und dann natürlich unterdrückt wurde. Und immer noch werden heterosexuelle Lebensformen durch das Recht privilegiert (im Adoptionsrecht). Aber es wird natürlich immer weniger. So gesehen wäre es nach meiner Defintion, so wie Ihr es ja tut, falsch zu sagen, „Heteronormativität ist gleich geblieben“.
    Was bezüglich heterosexuellen Männern gilt, die sich öffentlich küssen: Ich finde das sehr gut. Denn es gibt, auch in liberaleren Kreisen immer noch sehr viel Homophobie (ich find den Begriff sogar ganz gut, weil, ich glaube, die meisten Männer haben was gegen Schwule, weil sie in Wirklichkeit in ihrer eigenen Sexualität unsicher sind, also Angst vor ihren eigenen homosexuellen Anteilen haben).
    Beispielsweise glaube ich, dass es unter Fans von Herbert Grönemeyer viele Männer (und auch Frauen) gibt, die ein Problem mit Schwulen haben. Herbert tut dann ein kleines bisschen was dazu, dass die Leute sich auf die eine oder andere Weise damit auseinandersetzen.

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  3. Sehr geehrte Herren,
    mit großem Interesse habe ich Ihre Diskussion über die Kritik an der weißen Künstlerin gelesen, die einen schwarzen Mann auf einem ihrer Gemälde abgebildet hat (Sorry, ich hab mir die ganzen Namen nicht gemerkt).

    Ich finde, dass Sie einen wichtigen Punkt außer Acht lassen (aber Sie haben ja auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben). Meines Erachtens geht es in der Diskussion auch um Macht. Indem die schwarze Künstlerin der weißen Künstlerin, die Legitimität, den Wert ihrer Kunst abspricht, versucht sie, sich gegen der Interessen der weißen Künstlerin, Raum und Macht anzueignen. Meines Erachtens ist so etwas (wenn ich Benjamins Kunstbegriff in etwa richtig verstanden habe), wie interesselose, der freien Kontemplation dienende Kunst gar nicht denkbar. Es gibt immer Kunst, künstlerische Positionen, die priviliegiert sind, die Raum und Gehör bekommen und andere, die, aus den verschiedensten Gründen, schlimmstenfalls gar nicht zum Ausdruck gebracht werden können, auch wenn sie in den Köpfen und Gefühlen der Künstler*innen vorhanden sind.

    Insofern sollte mE so eine scharfe Kritik, wie sie an der Kunst der weißen Künstlerin geäußert wird, auch immer als eine Auseinandersetzung um Macht betrachtet werden.

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